100 Jahre - FSV Winkel

17.03.2017 – Die Akademische Feier im Weingut Allendorf

Der Fußballsportverein 1917 Winkel feierte am letzten Wochenende sein 100-jähr. Jubiläum. Viele Gäste, darunter Bürgermeister und gleichzeitig auch Schirmherr Michael Heil, Stadtverordnetenvorsteher Roland Laube, die Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper und Sportkreisvorsitzender Manfred Schmidt überbrachten dem Verein ihre Glückwünsche aus Politik als auch aus dem Verband. Vereinsvorsitzender Armin Lappas nutzte die Feier, um auch langjährige Mitglieder für ihre Treue für über 25-jährige und auch über 50-jährige Mitgliedschaft zum Verein zu danken. Auch der CDU Stadtverband Oestrich-Winkel gratulierte zu diesem Jubiläum und wünscht dem Verein noch eine erfolgreiche Zukunft.

WEITERE JUBILÄUMSVERANSTALTUNGEN

1. Mai: Kreispokalendspiele der E-D-Jugend.

10. Mai: Kreispokalendspiel der Senioren.

17. Mai: Kreispokalendspiel der A-C-Jugend.

14. Mai: Fair-Play-Turnier der F-Jugend.

27. Mai: FSV-Gründungstag.

16. Juni: Jugendturnier „Naspa-Cup“.

11. bis 13. August: Fußball-Camp mit der Fußballschule Mainz 05.

Der Landessportbund Hessen gratuliert!

Gerne folgte Sportkreisvorsitzender Manfred Schmidt der Einladung des FSV Winkel 1917 e.V. zu seiner Feierstunde zum 100-jährigen Vereinsjubiläum. Begleitet wurde Schmidt von zwei Vertretern des Jugendvorstandes des Sportkreis Rheingau-Taunus, Celine Honekamp und Dorian Massmig. Schmidt gratulierte dem Verein zu seinem Jubiläum und überreichte im Namen des Landessportbund Hessen die Jubiläumsurkunde sowie einen wertvollen Gutschein des LSbH, für eine Ausbildung als Übungsleiter oder Vereinsmanager, an den Vorsitzenden des Vereins, Armin Lappas. In seiner Laudation beglückwünschte Schmidt den Verein zu seinen bisherigen Aktivitäten und dem was er bis heute geleistet hat. Die Anerkennung gilt allen Ehrenamtlichen die unermüdlich dafür gesorgt haben wo der Verein jetzt steht und die dafür sorgen, dass er auch in Zukunft erfolgreich sein wird. Vereine der Sport und die Ehrenamtlichen seien der soziale Kitt in unserer Gesellschaft. Auch immer unter dem Gesichtspunkt, dass der Sport in Hessen Verfassungsrang hat. Im Namen des Sportkreis und des Landessportbund Hessen wünschte Schmidt weiterhin Viel Erfolg und sagte weiterhin die Unterstützung des Sportkreises zu.

v.l. Dorian Massmig (Jugendwart Sportkreis), Celine Honekamp (Jugendsprecherin Sportkreis), Manfred Schmidt (Sportkreisvorsitzender), Armin Lappas (Vorsitzender FSV Winkel). Foto: Hermann Martin

Bericht aus dem Wiesbadener Tageblatt

WINKEL – Der Grundstein wird bereits im Mai 1911 gelegt, als junge Turner eine Fußballabteilung mit dem Namen „SpV 1911“ gründen. Doch die eigentliche Geburtsstunde des „FSV 1917 Winkel“ ist die Gründung eines neuen Fußballvereins an Pfingsten 1917. Zunächst mit dem Namen „Fußballclub Emden 1917 Winkel“, benannt nach dem Kreuzer „Emden“ aus dem Ersten Weltkrieg. 1939 folgt das Ende des Spielbetriebs bei Kriegsausbruch. Nachdem der Versuch einer Wiederbelebung des Spielbetriebs Anfang der 40er Jahre scheiterte, gelingt 1945 die Wiedergründung des Vereins. Seit 1946 firmiert er unter dem heutigen Namen „FSV 1917 Winkel“, im folgenden Jahr beginnt der Spielbetrieb in der B-Klasse Rheingau.

In diesem Jahr kann der FSV auf eine bewegte 100-jährige Geschichte zurückblicken. „100 Jahre FSV Winkel – dies ist ein stolzes Jubiläum und ein imponierendes Werk der engagierten Vereinsmitglieder seit 1917“, sagt der erste Vorsitzende Armin Lappas bei der Jubiläumsfeier. „Die zurückliegenden 100 Jahre waren, wie in nahezu allen Vereinen, geprägt von vielen Höhepunkten, die euphorische Stimmungen auslösten, aber auch von vielen Rückschlägen, die den Verein teilweise in seinen Grundfesten erschüttert haben.“

24 Jahre ununterbrochen in der A-Klasse
1979 können die Fußballer 24 Jahre ununterbrochene Zugehörigkeit zur A-Klasse feiern. 1970 wurde schließlich der neue Sportplatz an der Vollradser Allee samt Funktionsgebäude gebaut und eingeweiht. 1976 wird der FSV noch Kreispokalsieger. 1979 steigt die erste Mannschaft dann aber in die B-Liga ab. Über 20 Spieler verlassen daraufhin den Verein – der FSV ist dadurch in seiner Existenz gefährdet. Doch 1983 holen sich die Winkler die Meisterschaft und steigen wieder in die Kreisliga A auf. Das Auf und Ab nimmt seinen Lauf: erneuter Abstieg 1984, gefolgt vom direkten Wiederaufstieg.
 
Einschneidender sportlicher Rückschlag
Zu einem einschneidenden sportlichen Umbruch kommt es dann 2013. Durch die Entscheidung des Vereins, keinerlei finanzielle Zuwendungen an Spieler zu zahlen, verlassen 15 Spieler den FSV in der Winterpause und der Abstieg in die Kreisoberliga ist unvermeidlich. „Mit diesem enormen personellen Aderlass hat der Verein aktuell noch immer zu kämpfen“, sagt Lappas. „Seit dieser Zeit spielt der FSV in der Kreisoberliga und durchlebt momentan wohl die schwierigste Phase in der jüngeren Vereinsgeschichte.“ Die erste Mannschaft kämpft in der aktuellen Spielzeit um den Klassenerhalt.
 
Dennoch ist sich Lappas sicher: „Der FSV 1917 Winkel ist ein Verein mit großer Zukunftsperspektive!“ Unabhängig von Erfolg oder Misserfolg betreibt der FSV seit vielen Jahren eine intensive Jugendarbeit. Dafür wurde der Verein bereits zwei Mal mit dem Sepp-Herberger-Preis ausgezeichnet. Momentan betreuen die Winkler rund 200 Jugendliche, die in neun Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Der FSV hat damit eine der größten Jugendabteilungen im Rheingau-Taunus-Kreis.
 
Wegweisend für den FSV Winkel wird die Neuwahl eines Vorstands im Juni sein. „Für den neuen Vorstand besteht dann die Chance, jeden Stein umzudrehen, nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und den Verein dann in seinem Sinn für die Zukunft zu gestalten“, appelliert Lappas an die Mitglieder.
 
 
 

 

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